Christoph Behnke: Zur Gründungsgeschichte deutscher Kunstvereine Die Kunstvereine stellen in ihrer Gründungsphase innerhalb der Geschichte des Mäzenatentums eine spezifische Unterstützungsform von Kunst durch das im Aufstieg begriffene Bürgertum dar. Das historisch vielfältige Mäzenatentum ist in der Forschung bisher kaum über das Stadium der Legendenbildung, wie wir es aus Künstlermonographien kennen, hinausgekommen. Kunstvereine sind diesem Schicksal scheinbar entgangen, weil ihre Erfindung unter anderem den Sinn hatte, die Profilierung des Einzelmäzens zu vermeiden - doch hat dies nicht verhindern können, die Institution Kunstverein zu sakralisieren, wovon diverse mehr… |
Stephan Berg: Where do we go from here? Kunstvereine im Spannungsfeld zwischen damals und heute
Wer sich die Mühe macht, die Archivunterlagen der deutschen Kunstvereine aus dem 19.Jahrhundert miteinander zu vergleichen, wird immer wieder auf ein nur leicht variiertes Gründungsmotiv stoßen: „Die Liebe für das Schöne”. Das darin anklingende bürgerliche Projekt eines weitgehend unpolitischen mehr… |
Heiner Schepers: Kunstvereine am Scheideweg? So viel Kunstverein war nie! So viel Kunst war nie!
Kunstvereine haben eine 200jährige Tradition. Tradition ist Verpflichtung, kann Last sein, aber auch Lust bedeuten. Über 200 Kunstvereine vertritt die AdKV, der Dachverband der Kunstvereine in Deutschland, der 1980 mit 40 Kunstvereinen seine Arbeit aufgenommen hat, im Jahr 2001! – So viel Kunstverein war nie zuvor. mehr… |
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